Urlaub in einem über 420 Jahre alten Juwel
In das kleine, historische Anwesen in dem malerischen Bever nahe St. Moritz kommen Geniesser und Individualisten von nah und fern, die das Besondere lieben. Besonders ist die Chesa Salis in vielerlei Hinsicht.
Die Liebe zum Detail der beiden Besitzer Jürg & Sibylla Degiacomi ist auf den ersten Blick sichtbar, das Innere der Chesa Salis ein Unikat. Wer die Zimmer besichtigt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Holztäfelungen, Dekorationsmalereien und Stuckaturen wurden möglichst originalgetreu belassen. Es sind nur 18 Zimmer, die in dem sorgfältig restaurierten historischen Haus Hotelgäste beherbergen, jedes liebevoll eingerichtet. Ein weiteres Highlight ist der parkähnliche Garten, welcher zum Verweilen und die Seele baumeln lassen einlädt.
Geschichte
1590 erbaut, war das heutige Hotel einst ein Bauernhaus, später dann herrschaftlicher Wohnsitz einer angesehenen Engadiner Familie. Der Ursprungsbau bestand aus zwei Baukörpern: dem Wohnhaus und dem Stall mit Heuboden. Besitzer war schon bald die Familie Moeli, wohlhabendende, nach Bergamo emigrierte Kaufleute, die im Engadin die Sommerfrische genossen. Die bis heute erhalten gebliebenen Stuben mit Bälkchendecke und Wandtäfer aus dem 17. Jahrhundert sowie die ehemalige Küche und das Treppenhaus mit Kreuzgewölbe sind dem Bauernhaus zuzuschreiben.
1875 kaufte Rudolf von Salis das Haus, das bis heute diesen Namen trägt. Die Familie von Salis galt als eine der wichtigsten Familien im Engadin und Bergell.
1883 bäumte sich die “Macht der Dynastie” ein letztes Mal auf und von Salis erteilte dem im Engadin niedergelassenen Architekten Nikolaus Hartmann dem Älteren den Auftrag, die Chesa Salis in eine herrschaftliche Wohnstätte umzubauen. Hartmann vermählte harmonisch das Bestehende mit dem damals vorherrschenden Eklektizismus und fügte die beiden Baukörper zu einem einzigen zusammen. So formte er das bis heute bestehende Patrizierhaus. Das Äußere veredelte er durch Loggien aus Holz, die dreigeschossige Veranda auf der Südseite ist bis heute das hauseigene Erkennungsmerkmal. Die Fassaden gliederte er mit einer Fülle architektonischer, in den Verputz eingeritzter Sgraffiti, die Fenster und Türbogen umrahmten und die ein Quadermauerwerk vortäuschen. Viel Sorgfalt verwandt er auch auf die schmiedeeisernen Details. Es sind diese Verzierungen, die der Chesa Salis das Aussehen eines Palazzos verleihen. Auch im Innern mangelt es nicht an Überraschungen. Die Zimmer und Appartements sind bemalt, mit Arvenholz getäfelt oder mit Stuckaturen verziert – keines wie das andere.
1981 beginnt die Nutzung des Gebäudes als Hotel. Der die historische Substanz schonende Umbau durch den Architekten Ulrich Brogt hat in den historischen Zimmern Hotelzimmer eingerichtet. Dazu wurden neue Zimmer gebaut.
2003 wurden durch den Architekten Heinrich Bauder kleine Veränderungen am ursprünglichen Konzept vorgenommen. Insbesondere wurde das Restaurant vom Sulèr in den Ökonomieteil (ehemaliger Stall) und die Rezeption in den Sulèr verlegt, was den bewussten Umgang mit der Chesa Salis belegt. Der Sulèr war in früheren Zeiten der Vorraum der Erdgeschossräume und gleichzeitig Durchfahrt für beladene Pferde- und Ochsenkarren zur Scheune, die oberhalb des Stalles lag.
2015 wurde das Hotel unter der Führung von Degiacomis „für die weitsichtige Umnutzung eines Wohnhauses in ein Hotel unter Erhalt der wichtigen und für den Aufenthalt prägenden historischen Zimmer, wie sie aus der Geschichte des Hauses überliefert worden sind“ mit dem Titel “Historisches Hotel des Jahres” ausgezeichnet. Der Titel wird von der ICOMOS (Conseil International des Monuments et des Sites) Suisse in Zusammenarbeit mit der hotelleriesuisse, GastroSuisse und dem Schweiz Tourismus verliehen.
Der sorgfältige Umbau ist ein Beweis, wie prachtvolles Kunsthandwerk und moderne Einrichtungen – Altes und Neues – harmonisch aufeinander abgestimmt werden können.
Wir freuen uns, Sie in der Chesa Salis begrüssen zu dürfen. Ganz nach unserere Maxime
„Die Chesa Salis – Ihr Zuhause im Engadin“.